Christian Le Squer – Küchenchef des Restaurants Le Cinq (Paris)

Von Beginn an betont der Dreisternekoch des Le Cinq, dass Zeit in der Gastronomie sowohl bei den Kreationen und Zubereitungen als auch in der Geschichte der Gerichte ein unumgänglicher Faktor sei. Letztere sind zwar vergängliche Schöpfungen, die aber als eine Art sentimentaler Hüter der Zeit zu bleibenden Erinnerungen werden und uns ein Leben lang begleiten. Chefkoch Le Squer hatte schon immer eine Vorliebe für Uhren, vor allem in den sterngeschmückten Etappen seiner Laufbahn, die jeweils von einer Neuheit geprägt wurden.

Welche war Ihre erste Uhr?

Ich erinnere mich, dass ich in meinen jungen Berufsjahren sehr an einer Taucheruhr von Seiko hing. Als Bretone sind Wasser und der Ozean wichtige Bestandteile meines Lebens. Diese maskuline und wasserdichte Stahluhr mit schlichtem Design war wie für mich gemacht.

Welche haben Sie sich zur Feier Ihres ersten Sterns ausgesucht?

Damals leitete ich die Küche des Café de la Paix und begeisterte mich für die grossformatigen Reverso-Modelle von Jaeger-LeCoultre. Also habe ich mir damit zu diesem ersten Erfolg eine Freude gemacht. Ich trage sie immer noch. Sie erinnert mich daran, wie wichtig Widerstandskraft und gründliche Arbeit für den Erfolg sind.

Und für den zweiten Stern, als Sie immer noch im Café de la Paix waren?

Da war ich noch keine 40 und der Zeit wohl etwas voraus (lacht). Ich habe mir eine Rolex Submariner gegönnt. Sie vermittelte mir den Eindruck von Langlebigkeit und Seriosität und kam mit dem unverzichtbaren Swiss-Made-Prädikat. Sie war elegant, sportlich und auch leicht zu tragen. Sie hat mir für das Weitere Glück gebracht.

Und für Ihre erste Auszeichnung mit drei Sternen bei Ledoyen?

Auch da kam für mich nur das Know-how schweizerischer Uhrmacher in Frage, und dieses Mal durfte eine Piaget Protocole XL in Weissgold mein Handgelenk schmücken. Das rechteckige Design gefiel mir auf Anhieb. Es strahlte gleichzeitig Kraft und Diskretion aus. Sie ist eine meiner Lieblingsuhren.

Verdiente Ihr Wechsel zum Le Cinq, der von einem erneuten dritten Michelin-Stern begleitet wurde, also eine weitere Uhr?

Ja, das ist zu einer Art Ritual geworden. Sie wissen, dass in der Gastronomie ein Spitzenniveau herrscht, das viel Energie sowie Zeit kostet und vor allem mit der Verpflichtung verbunden ist, dieses bei sich, den Gerichten, Teams und Kunden zu halten. Mir selbst eine Uhr zu schenken ist zweifellos ein sanfter Weg zur Bändigung der Zeit, die seit dem Beginn meiner Karriere letztendlich zu einer Art Freundin geworden ist. Ich habe also eine neue Piaget Emperador Coussin gekauft, die ich heute übrigens trage.

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