A. Lange & Söhne : Saxonia Mondphase

Saxonia Mondphase
GEHÄUSE: 18 Karat Rosé- oder Weissgold, poliert und brossiert,  Saphirboden, wasserdicht bis 30 Meter

DURCHMESSER: 40 mm

WERK: Mechanikwerk mit Automatikaufzug (Kaliber L086.5, 72  Stunden Gangreserve), 325 von Hand dekorierte und montierte Bestandteile, hauseigenes Spiralmotiv

FUNKTIONEN: Stunden, Minuten, kleine Sekunde mit Sekundenstopp, Grossdatum und Mondphase

ZIFFERBLATT: Massivsilber, Goldzeiger

ARMBAND: handvernähtes Alligator-Vollleder mit Dornschnalle in Gold

Kaum sind die Feierlichkeiten rund um den 200. Geburtstag des Gründers Ferdinand A. Lange sowie die Einweihung der neuen Hightech-Manufaktur im Vorjahr vorbei, startet A. Lange & Söhne am SIHH 2016 mit einer neuen  Charme-Offensive aus sieben Neuheiten. Dazu zählen auch der Datograph Perpetual Tourbillon sowie die Lange 1 Tourbillon ewiger Kalender. Die erschwinglichere, aber nicht minder gelungene Saxonia Mondphase Automatik ist die für den täglichen Gebrauch ideale Uhr hoher Uhrmacherkunst schlechthin. Sie ist ebenso elegant wie praktisch und ebenso präzise wie authentisch und charakterstark.

Saxonia phase de lune 2Als visuelles Leitmotiv von A. Lange & Söhne seit 1994 thront das berühmte Grossdatum bei 12 Uhr im goldenen Doppelfenster und garantiert einen unvergleichlichen Lesekomfort. Die zwei grosszügig bemessenen Ziffern stechen umso mehr ins Auge, als dass sie auf dem Massivsilberzifferblatt mit stabförmigen Stundenindexen eine Monopolstellung innehaben. Diese nützliche Komplikation teilt sich das Rampenlicht jedoch mit der Mondphase als Namensgeberin dieses neuen Mitglieds der Saxonia-Familie. Wie immer setzt die Marke auf Understatement, weshalb die Detailliebe nur für Kenner und Ästheten erkennbar ist: Die Mondscheibe in Massivgold verdankt ihr sattes  und dunkles Blau einem patentierten Beschichtungsverfahren. Nur ein besonders geduldiger Beobachter wird die 852 per Laser aus der oberen Beschichtung der gleichen Scheibe geschnittenen Sterne zählen. Der Eindruck zählt,  auch wenn die Kadenz nicht weniger wichtig ist. Bei Lange ist technische Meisterhaftigkeit kein frommer Wunsch. Das durch den Sichtboden einsehbare Automatikkaliber L086.5 ist bereits das 16. sächsische Manufakturwerk mit  dieser astronomischen Komplikation. Die Präzision dieses siebenstöckigen Räderwerks ist so hoch, dass der Zyklus zwischen den Neumonden mit einer Präzision von 99,998% (d.h. 1 Tag Abweichung nach 122 Jahren) nachgebildet  wird. Die Einstellung erfolgt über den tiefergelegten Drücker bei 4 Uhr. Der ebenfalls durch den Boden des schlichten Gehäuses in Weiss- oder Roségold zu bewundernde grosse Zentralrotor garantiert in Kombination mit einer  Schwungmasse in Platin einen ebenso regelmässigen Gang wie bei deutschen Luxuslimousinen. Kraftvoll schwingt er über das hauseigene Spiralmotiv der erlesenen Vollendungen des Manufakturwerks, die Dreiviertelplatine in  unbehandeltem Neusilber sowie den handgravierten Unruhkloben und sichert durch ein einziges Federhaus gleichzeitig eine umfassende Gangreserve. Komplexität im schlichten Gewand.

 

Brice Lechevalier ist Chefredakteur und Mitbegründer von GMT (2000) sowie Skippers (2001) und leitet WorldTempus seit der Integration in das Unternehmen GMT Publishing als Ko-Aktionär. 2012 entwickelte er die Geneva Watch Tour. Seit 2011 dient er als Berater des Grand Prix d’Horlogerie de Genève. Im Bereich des Segelsports zeichnet er seit 2003 für die Veröffentlichung der Zeitschrift der Socitété Nautique de Genève verantwortlich. Er ist ferner Mitbegründer des 2009 ins Leben gerufenen SUI Sailing Awards (offizieller Schweizer Segelpreis) sowie des 2015 erstmals durchgeführten Concours d’Elégance für Motorboote des Cannes Yachting Festival.

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