Was war der Auslöser? Ich habe für jedes meiner Kinder zur Geburt eine Kiste Mouton Rothschild mit ihrem Jahrgang gekauft und ihnen erklärt, dass sie diese zur Volljährigkeit geschenkt bekommen. Sie haben mich regelmässig gebeten, ihnen «ihren» Wein zu zeigen. Ich habe mir deshalb im Haus einen Weinkeller gebaut – und der wollte natürlich gefüllt werden! Später habe ich noch einen geselligen und gemütlichen Ort geschaffen, an dem ich Freunde empfangen und Weinproben organisieren kann.
Woraus besteht Ihre Sammlung? In erster Linie aus Rotweinen, vor allem Bordeaux, Riojas und ein paar toskanische Weine. Einmal pro Jahr versammle ich in meinem Weinkeller eine Jury aus Freunden, um auf der Grundlage von Proben und kleinen Wettbewerben gemeinsam über die nächsten Käufe zu entscheiden.
Auf welche Flasche (oder Kiste) sind Sie besonders stolz? Davon gibt es viele, aber mein Lieblingswein ist der Pomerol.
Ihre schönste Erinnerung? Ich habe letztes Jahr einen Kunden besucht, der ebenfalls Weinliebhaber ist. Wir haben den ganzen Abend bei einem herrlichen Essen gefachsimpelt und uns an aussergewöhnlichen Crus gelabt. Wir waren völlig auf der gleichen Wellenlänge. Solche Momente sind selten und hinterlassen wunderschöne Erinnerungen.
Wenn Sie ein Schloss kaufen müssten, für welches würden Sie sich entscheiden? Das wäre natürlich ein Traum. Idealerweise gern ein Pomerol-Schloss – wieso dann nicht gleich Château Petrus?