CARRERA: 50 Jahre Legende
Seit 1963 zieht eine Sportuhr alle Blicke der Uhrenszene auf sich: die Carrera. Ihr Karriereweg ist gleichermassen mit Automobilrennsport und technologischen Neuerungen gepflastert. Sie ist unvergleichlich. Wie konnte dieses für Berufsrennfahrer bestimmte Modell auch die Feuerprobe der Sammler bestehen? Analyse einer Erfolgsmechanik.
Es ist die Geschichte einer Hommage. Über ein Jahrhundert nach der Gründung 1860 positioniert sich TAG Heuer als unangefochtener Leader für integrierte Armaturenbrett-Chronographen für Sportwagen. 1963 beschliesst der Autorallye-Fan Jack Heuer, der als würdiger Erbe seiner Vorfahren schon zahlreiche Innovationen verbuchen kann, eine für Berufsrennfahrer massgeschneiderte Sportuhr zu entwickeln. Diese muss höchsten Ansprüchen gerecht werden, perfekt lesbar und wasserdicht sein und alles aushalten können. Plötzlich muss er an das «CARRERA Panamericana», auch «Pan Am» genannt, denken: Dieses 1950 in Mexiko erstmals ausgetragene Autorennen wurde fünf Jahre später nach einem schrecklichen Unfall aufgegeben und galt als gefährlichstes Rennen der Welt. Carrera: ein einfacher und eleganter Name, der mit Geschwindigkeit, Emotionen und Sensationellem reimt. Das ist seine grosse Erleuchtung, denn die «Carrera» wird zu seiner unerschöpflichen Inspirationsquelle. Die gleichnamige Uhr erblickt das Licht der Welt. Damit dieses Modell ebenso viel Charakterstärke an den Tag legt wie das legendäre Rennen, experimentiert Jack Heuer lange für das Design: Er lässt sich von kühnen künstlerischen und aufkommenden architektonischen Strömungen inspirieren und hält dennoch an einer schlichten Ästhetik mit ebenso schlichten Farben fest, um der klassischen und zeitlosen Ausrichtung der mechanischen Sportarten Rechnung zu tragen. So wird der erste Zeitmesser der Kollektion, die schwarz-weisse Tachometer-Ausführung namens «Panda», aus der Taufe gehoben, um die sich die europäische und amerikanische Rennfahrerelite sofort reisst.
Siegeszug
Ein Erfolg jagt anschliessend lange Zeit den anderen. 1969: Der patentierte CARRERA Chronomatic Calibre 11 ist der erste Automatikchronograph. Sein komplexer, mit dem unerlässlichen, von Edouard Heuer 1887 entwickelten Schwingtrieb ausgerüsteter Mechanismus garantiert ultrapräzise Zeitmessung in allen Lebenslagen. In den 70er-Jahren übersteht die CARRERA durch die Markteinführung einer avantgardistischen Modellreihe mit Quarzwerken absolut mühelos die durch das Aufkommen dieser Werke ausgelöste Uhrenkrise. 1996 startet die Marke mit der Neuauflage ihrer Wahrzeichen-Kollektion TAG Heuer Carrera eine neue Ära technologischer Innovation. Sie wird am Grand Prix d’Horlogerie de Genève mehrfach mit prestigeträchtigen Preisen ausgezeichnet: Die Carrera Calibre 360 Roségold wird 2006 zur Sportuhr des Jahres gewählt, und als Hommage an den Erfinder wird 2010 die vollständig in den Schweizer Werkstätten der Marke gefertigte Calibre 1887 mit der begehrten «Petite Aiguille» geehrt. 2012 bildet die Krönung dieses Siegeszuges: Der auf fünf Zehntausendstelsekunden präzisen und somit einzigartigen TAG Heuer CARRERA Mikrogirder wird die heiss umkämpfte «Aiguille d’Or» verliehen, die diesen Zeitmesser zur besten Uhr aller Kategorien macht. Die CARRERA hat in ihren 50 Jahren alle nur erdenklichen Herausforderungen gemeistert. Alle bedeutenden Rennfahrer tragen eine Carrera, von David Coulthard über Kimi Räikkönen und Fernando Alonso bis zu Alain Prost. Sie übt auch ausserhalb der Rennstrecken eine unwiderstehliche Faszination aus. Wer kann sonst schon von sich behaupten, seit 1963 immer in Poleposition gewesen zu sein?
Carrera: Jubiläumsneuheiten
Kaum hat TAG Heuer das vergangene Jahr in der Poleposition abgeschlossen, zählt die Marke auch 2013 schon wieder zu den grossen Favoriten. Wie erwartet zelebriert TAG Heuer den 50. Geburtstag der Carrera mit einem würdigen Reigen an Neuheiten.
Wie kann man einem sagenumwobenen Werk einen Hauch Modernität verleihen? Indem man einen der bedeutendsten uhrmacherischen Beiträge von Edouard Heuer neu erfindet: den Schwingtrieb von 1887. TAG Heuer ist dies mit der Calibre 1887, die diesen berühmten patentierten und von Edouard Heuer im gleichen Jahr erfundenen Schwingtrieb verewigt, perfekt gelungen. Für dieses vollständig intern gefertigte Werk mit blauem Säulenrad, 28 800 Halbschwingungen pro Stunde und einer Gangreserve von 50 Stunden liess sich der Uhrmacher vom Kraftübertragungssystem der Automobile inspirieren, wobei das Säulenrad dem Getriebe und der Schwingtrieb der Kupplung entspricht. Die in vier unterschiedlichen Ausführungen präsentierte Kollektion Carrera Calibre 1887 birgt dieses legendäre Werk.
Der Chronographe Carrera Calibre 1887 mit Keramik-Lünette – 43 mm ähnelt im Design der berühmten Calibre 16, verfügt aber über das Kaliber 1887. Dieser grosse Klassiker meistert die sonst gewagte Kombination aus anthrazitfarbenem Stahl für das Gehäuse und H-förmigem Armband mit fast völlig kratzfester Keramik für die Lünette mit Tachometerskala perfekt. In den Sichtboden aus leicht getöntem Saphir sind die Vintage-Nummern in Schönschrift von Hand graviert und das Datumsfenster manuell aufgelegt.
Der Chronographe Carrera Racing Calibre 1887 – 43 mm überzeugt als echter Renn-Chronograph durch atemberaubendes Design. Wichtigste Neuheiten: schwarzes Gehäuse mit 43 mm Durchmesser in sandgestrahltem Titan, Keramik-Lünette mit Tachometerskala, Alligatorlederarmband «Soft Touch» mit überarbeiteter schwarzer Faltschliesse sowie arabische Ziffern in Schwarzgold.
Der Chronographe Carrera Calibre 1887 – 41 mm präsentiert sich hingegen mit einem für die Carrera absolut typischen schlichten Stil: blaues Zifferblatt, diskrete Indexe und drei Zähler bei 12, 9 und 6 Uhr. Dieses elegante Modell, das mit traditionellem Leder- oder neuartig gewölbtem Stahlarmband getragen wird, strotzt vor Männlichkeit.
Der Chronographe Carrera Héritage Calibre 1887 – 41 mm bildet das letzte Mitglied dieser luxuriösen Serie. Er verfügt über das berühmte Zifferblatt «Héritage» mit grossen arabischen Ziffern und schlichten gebläuten Zeigern und wird mit einem blauen Alligatorleder- oder gewölbten Stahlarmband getragen. Liebhaber schlichter Eleganz werden von dieser originellen Ausführung begeistert sein.
Hommage an den Innovationsgeist
Die Carrera Calibre 1887 Jack Heuer Édition 50e Anniversaire – 45 mm erzählt die Geschichte von TAG Heuer sowie dem Enkel von Edouard Heuer und heutigen Ehrenpräsidenten des Unternehmens: Jack Heuer. Ihre Legitimität gründet auf der Vergangenheit der Marke. Diese strebt seit 50 Jahren mit den Carrera-Modellen nach höchster Zuverlässigkeit und innovativen Lösungen, die 2013 in der Linie Carerra Calibre 1887 mündeten. Dieser Chronograph mit asymmetrischem Gehäuse weist oben eine kleine Ausbuchtung für Krone und Drücker auf. Bei den technischen Merkmalen erinnert die zweiteilige Struktur mit Nostalgie an die Heuer-Chronometer für Automobile aus den 60er-Jahren, während verschiedene Hightech-Elemente eindeutig aus der Formel 1 und der Luftfahrt stammen: Lünette in handpoliertem schwarzem Titankarbid für absoluten Hochglanz, satinierter und sandgestrahlter Stahlkäfig sowie Tachometer und Pulsmesser auf dem Zifferblatt. Auf der Rückseite kann man durch ein Saphirglas das Kaliber 1887 erahnen. Dieser Zeitmesser ist in vielerlei Hinsicht eine Hommage an die einzigartige Vision und die Vorreiterrolle von Jack Heuer in Bezug auf Technologie und Uhrendesign.
Überschalluhr
TAG Heuer wischt mit einem Schlag seit drei Jahrhunderten respektierte und respektable Regeln bezüglich der mechanischen Einstellung des Paares aus Unruh und Spirale weg, um ein vollständig neuartiges mechanisches Regulierorgan zu entwickeln. Die Carrera Mikrogirder ist mit ihrer auf fünf Zehntausendstelsekunden genauen Präzision und den 7,2 Mio. Halbschwingungen pro Stunde der schnellste je entwickelte und getestete mechanische Regulator. Die komplizierte Mechanik reimt bei diesem Modell mit höchster Eleganz: Die Zifferblattkonfiguration garantiert dank drei Skalen – zwei externen und einer bei 6 Uhr für die Zweitausendstelsekunde – ein schnelles und einfaches Ablesen der Zeiteinheiten. Unter dem gewölbten Saphirglas zieren schwarze arabische Ziffern das anthrazit- und silberfarbene Zifferblatt, das einen Blick auf das arbeitende Regulierorgan gewährt. Das TAG-Heuer-Logo in massivem Rosagold sowie die von Hand bei 12 Uhr aufgelegte blaue Zahl «10 000» krönen diesen Zeitmesser, der beim Grand Prix d’Horlogerie de Genève 2012 mit der prestigeträchtigen «Aiguille d’Or» ausgezeichnet wurde. Wieder einmal schiebt sich TAG Heuer auf die Poleposition.
Zurück in die Zukunft
Mit nur 19 Gramm purer Technologie ist die Concept Chronographe Carrera Carbone Calibre 1887 eine der futuristischsten Interpretationen der Original-Carrera von 1963. Das zu 100% intern gefertigte, berühmte Calibre 1887, das eine vollständig überarbeitete Version des 1887 von Edouard Heuer entwickelten Werks mit Schwingtrieb ist, wird bei diesem Modell in ein von der Carrera Mikrogirder inspiriertes Gehäuse mit asymmetrischen Bandanstössen gebettet. Krone und Drücker sind traditionsgemäss bei 12 Uhr positioniert. Gehäuse, Boden und Lünette sind jedoch aus ultrafeinem verstärktem Karbon, einem aus der Formel 1 und der Luftfahrt übernommenen Werkstoff, der höchst komplexe, miniaturisierte Verarbeitungsverfahren erfordert. Die Trümpfe dieses Zeitmessers? Aussergewöhnliche Leichtigkeit und Robustheit sowie höchst präzise Details. Das i-Tüpfelchen? Die Kombination aus originellem Design und avantgardistischer Technologie ist unwiderstehlich!