Hermès : Oh Zeit, halt’ inne!

Arceau Le Temps Suspendu

Gehäuse: 750er Rosagold oder Stahl 316L Werk: Mechanikwerk mit Automatikaufzug (42 Stunden Gangreserve), 254 Bestandteile, perlierte und gewendelte Brücken, Genfer Streifen auf Schwungmasse, Modul «Temps Suspendu» mit Stundenzeiger und retrograden Minuten über 360° Funktionen: Stunden, Minuten, Datum mit retrograden Funktionen, Anhalten der Zeit per Drücker Zifferblatt: Opalin versilbert oder schwarz mit Fischgrätenmuster Wasserdichte: 30 Meter Armband: mattes Havanna-braunes oder schwarzes Alligatorleder mit Faltschliesse in Rosagold oder Stahl Sonderserie: 174 Exemplare in Rosagold

Luc Perramond hat seit 2009 bei der Uhrensparte von Hermès die Zügel in der Hand und strebt danach, «die imaginäre Zeit destillieren» zu wollen. Anders ausgedrückt möchte er in der Uhrmacherei die Technik in den Dienst der Poesie stellen: «Wir müssen unsere Kunden begeistern.» Wie bei allen für die orangefarbene Marke tätigen Kunsthandwerkern in allen Sparten hat Hermès den mehrfach preisgekrönten Uhrmacher und Designer Jean-Marc Wiederrecht gebeten, sich die für die Schaffung eines unkonventionellen Objekts notwendige Zeit zu nehmen. Drei Jahre später, als die Weltneuheit Arceau Le Temps Suspendu erstmals präsentiert wird, stellt sich nicht die Frage «wie spät ist es?» sondern vielmehr «wo ist die Zeit?». Wenn der Besitzer dieses herrlichen Zeitmessers sich eine Pause gönnen möchte, muss er nur den Drücker bei 9 Uhr betätigen. Im Stand-by-Modus positionieren sich der Stunden- und Minutenzeiger auf ungewohnte Weise in der Nähe der zwölf. Obwohl der Zeitmesser die Uhrzeit nicht mehr angibt, wird unter dem Zifferblatt weiter gezählt. Beim erneuten Betätigen des Drückers springen die Zeiger dank eines komplizierten zweistöckigen Mechanismus mit Säulenrad und retrograden Zeigern über 360° wieder auf die korrekte Uhrzeit zurück.


Die Uhrenfachjournalistin beleuchtet weniger bekannte Aspekte der Uhrmacherei und präsentiert auch Neuheiten.

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