Moonwatch kleine Anekdoten über ein grosses Abenteuer

Omega Speedmaster Apollo 11 50th Anniversary Moonshine Gold

GEHÄUSE: Gelbgold-Legierung Moonshine™, Saphirglas und -boden, wasserdicht bis 50 Meter, Lünette in Gold und bordeauxfarbener Keramik mit Tachometerskala

DURCHMESSER: 42 mm

WERK: Mechanikwerk mit Handaufzug, Kaliber 3861, Master-Chronometer-Zertifizierung

FUNKTIONEN: Stunden, Minuten, Sekunden und Chronograph mit zwei Zählern

ZIFFERBLATT: Moonshine™-Gold, Indexe in Moonshine™-Gold und Onyx

ARMBAND: Moonshine™-Gold, fünf Glieder

LIMITIERTE SONDERSERIE VON 1014 EXEMPLAREN

Zur Feier des 50. Geburtstags der ersten Mondlandung präsentiert Omega zwei limitierte Auflagen der Speedmaster Professional. Das ist ein ausgezeichneter Vorwand, um einige Hintergrundgeschichten aufzugreifen, die die Moonwatch geprägt haben.

Nur wenige Uhren sind so bekannt, so unverkennbar und auch so unvergänglich. Die Uhr mit dem Spitznamen Moonwatch ist eine der echten und seltenen Legenden der modernen Uhrmacherei. Sie erblickte unter dem bürgerlichen Namen Omega Speedmaster Professional das Licht der Welt und erlangte durch die enge, entscheidende und dauerhafte Verbindung zum amerikanischen Raumfahrtprogramm Berühmtheit. In Wahrheit wurde dieser sehr funktionale Stahlchronograph mit schwarzem Zifferblatt und drei Zählern sowie Handaufzugwerk von Lemania aber 1957 lanciert und hatte keinerlei Ambitionen, das Gravitationsfeld der Erde je zu verlassen.

ANONYM

Die für die NASA-Ausrüstung verantwortlichen Ingenieure erwarben einen dieser Chronographen ohne den Kontakt zur Marke zu suchen direkt bei einem Einzelhändler in Houston als Dreh- und Angelpunkt der amerikanischen Raumfahrt. Sie nahmen ihn aus eigener Initiative in ein unfassbar hartes Testprogramm auf, das in keinem Vergleich zu den Beanspruchungen stand, die bei der Entwicklung dieser und anderer Uhren in Betracht gezogen worden waren. Stösse, Vibrationen, Temperatur- und Druckschwankungen sowie insbesondere Druckabfall: Die Tests simulierten die Brutalität, mit der die Piloten des Apollo-Programms, genau wie dieses kleine vollkommen mechanische Instrument, konfrontiert werden sollten. Der Rest ist Geschichte: Die Speedmaster Professional ging als Siegerin aus allen Prüfungen hervor, und erst dann setzte man sich mit Omega in Verbindung.

A SMALL STEP FOR MAN

Am 16. Juli 1969 startete die Apollo 11 an der Spitze der Saturn-V-Trägerrakete mit Neil Armstrong, Buzz Aldrin und Michael Collins an Bord von Cape Canaveral. Am Handgelenk trug jeder von ihnen über dem dichten Raumanzug einen Chronographen. Vier Tage nach ihrem Start setzte Neil Armstrong am 20. Juli den ersten Fuss auf den Mond, dicht gefolgt von Buzz Aldrin. Heute, 50 Jahre später trägt der Chronograph als einzige für bemannte US-Raumfahrten zertifizierte Uhr seinen Kosenamen zurecht. Zu Ehren dieser Verbindung, die ursprünglich kein geplanter Marketing-Coup war, lanciert Omega zwei Sonderserien. Beide erzählen Geschichten, die uns in eine Epoche zurückversetzen, als dieses kolossale Ereignis einen ganzen Planeten vor den Radios und Fernsehern zusammenbrachte.

SALONFÄHIG

Die erste wurde auf den Namen Speedmaster Apollo 11 50th Anniversary Moonshine Gold getauft. Die zeitgemässe Wiederauflage der von Omega als Hommage an die erste Mondlandung herausgegebenen Uhr erscheint ganz in einer Gelbgoldlegierung, die aufgrund ihres mondblassen Schimmers Moonshine genannt wird. Sie entstand nach dem historischen Vorbild aus dem Omega-Museum und wird genau wie ihre Vorgängerin in 1014 Exemplaren aufgelegt. Dieses eine Exemplar befindet sich dort, weil Präsident Nixon das Geschenk damals wegen seines viel zu hohen Wertes ablehnen musste. Die Astronauten durften ihr Exemplar jedoch behalten.

IM EINSATZ

Die zweite Sonderauflage verweist direkt auf die « ersten Schritte ». Der in 6969 Exemplaren aufgelegte Chronograph heisst Speedmaster Apollo 11 50th Anniversary. Die wie bei allen Moonwatch-Sonderserien personalisierte kleine Sekunde zeigt Buzz Aldrin, wie er gerade aus der Mondlandefähre steigt. Denn in Wahrheit hatte Neil Armstrong zu dem Zeitpunkt, als er den ersten Fuss auf den Mond setzte, seinen Chronographen nicht bei sich. Dieser war als notdürftiger Ersatz für ein defektes Berechnungsinstrument an Bord der Apollo geblieben, und die Uhr von Buzz Aldrin war somit die erste, die mit der Mondumwelt in Berührung kam. Viele andere sollten ihr im Anschluss, Tausende Meilen über der Erde, folgen.

Der Uhrenfachjournalist und regelmässige Korrespondent für WorldTempus.com schreibt unsere Rubrik Innovation in einem für alle verständlichen Stil.

Review overview
})(jQuery)