Im Herzen von Genf, inmitten von jahrhundertealten Gebäuden und unebenen, gepflasterten Gassen befindet sich die (höchstwahrscheinlich) kleinste Uhrenmanufaktur der Schweiz: die Werkstatt der eigenständigen Marke AkriviA. Seit der Eröffnung 2017 setzt AkriviA-Gründer Rexhep Rexhepi alles daran, dass sich seine Werkstatt von denen anderer Uhrenmarken unterscheidet. Die persönliche sowie heimelige und zugleich für höchste Fertigungsqualität stehende AkriviA-Werkstatt ist ein Rohdiamant in der Genfer Altstadt.
2018 zog Rexhep Rexhepi weltweite Aufmerksamkeit auf sich, als er mit der Chronomètre Contemporain den berühmten Grand Prix d’Horlogerie de Genève in der Kategorie Herrenuhren gewann. «Noch mehr [als der Sieg] überraschte mich, dass es auf der ganzen Welt so viele leidenschaftliche Sammler gibt, die so viel über die Uhrmacherei wissen», sagt er. «Es gefällt mir, Menschen kennenzulernen, die die Uhrmacherei genauso lieben wie ich – oder vielleicht sogar noch mehr – und sie in meiner Werkstatt willkommen zu heissen.»
Die AkriviA-Werkstatt ist zwar genauso modern wie die Entwürfe des Markengründers, zeigt jedoch deutlich seine Liebe zur traditionellen Uhrmacherkunst. Die Wände scheinen frisch gestrichen zu sein, aber die Dielenbretter knarren noch immer unter den Füssen. Durch grosse Fenster mit Strassenblick fällt das Licht in das Atelier, in dessen Zentrum alle Uhrmachertische wie eine Kücheninsel zusammenstehen. Rexhep Rexhepis Arbeitsplatz befindet sich auf einer leicht erhöhten Plattform, von wo aus er neben dem Innenhof zu seiner Rechten auch sein Team aus Uhrmachern zu seiner Linken überblicken und zu diesen hinübereilen kann, um sie bei einer Anglierung oder einer Gravur zu beraten. Ins Hinterzimmer, das das Team mit einem Couchtisch und einigen Stühlen sowie einem gemütlichen Sofa eingerichtet hat, lädt Rexhepi Freunde und Kunden gerne zu einem Apéro ein.
Hier betreten Gäste ein Zuhause und werden in eine in dieser Branche seltene Produktionsweise eingeweiht, die die traditionelle Handwerkskunst in jedem einzelnen Fertigungsschritt würdigt, um moderne Uhren nach den Vorstellungen von Rexhep Rexhepi entstehen zu lassen.