De Bethune : Pierre Jacques

Was erachten Sie als Vor- und Nachteile einer  «kleinen Marke»?

Da fallen mir spontan eine nicht durch 25 unterschiedliche Gremien gebremste Kreativität und Reaktionsschnelligkeit ein. Wir können Ideen zügig umsetzen. Die Kehrseite der Medaille sind begrenzte finanzielle Mittel für die Kommunikation unseres Könnens.

 

Haben sich die Kundenerwartungen in den vergangenen zehn Jahren verändert?

Die Kunden waren und bleiben anspruchsvoll. Mit steigenden Kundenzahlen und wachsender Marke sinkt jedoch unsere Verfügbarkeit. Doch die Einzelhändler, die uns von Anfang an ihr Vertrauen schenkten, erwarten, dass wir für sie genau so viel Zeit haben wie zu Beginn. Das fordert ein starkes persönliches Engagement.

 

Welches Modell 2014 symbolisiert die Philosophie von De Bethune am besten?

Die Digitale, deren doppelte Persönlichkeit das Erbgut der Marke perfekt widerspiegelt. Die erste Version, die DBD, wurde ein Wahrzeichen, das in die Annalen eingehen wird. Ihre Nachfolgerin, die DB28 Digitale, ist eine unverwechselbare De Bethune mit dreidimensionalem Mond, Sternenhimmel und geschwungenen Bandanstössen aus der Kollektion, die uns beim Grand Prix d’Horlogerie de Genève den Goldenen Zeiger eintrug.

 

Was ist Ihre nächste Herausforderung?

Es gibt keine nächste Herausforderung. Wir versuchen einfach, auf Kurs zu bleiben. De Bethune weckt bei Sammlern Interesse und Vertrauen. Dies beweist auch der World Watch Report 2013, der uns zu den 20 begehrtesten Marken der hohen Uhrmacherkunst zählte.


Brice Lechevalier ist Chefredakteur und Mitbegründer von GMT (2000) sowie Skippers (2001) und leitet WorldTempus seit der Integration in das Unternehmen GMT Publishing als Ko-Aktionär. 2012 entwickelte er die Geneva Watch Tour. Seit 2011 dient er als Berater des Grand Prix d’Horlogerie de Genève. Im Bereich des Segelsports zeichnet er seit 2003 für die Veröffentlichung der Zeitschrift der Socitété Nautique de Genève verantwortlich. Er ist ferner Mitbegründer des 2009 ins Leben gerufenen SUI Sailing Awards (offizieller Schweizer Segelpreis) sowie des 2015 erstmals durchgeführten Concours d’Elégance für Motorboote des Cannes Yachting Festival.

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