Only Watch

Only Watch: 5. Ausgabe = 5 Millionen

Die 33 für Only Watch entwickelten Unikate wurden vom Auktionshaus Antiquorum am 28. September während der Monaco Yacht Show unter Anwesenheit seiner Durchlaucht Prinz Albert von Monaco, der dieses Projekt von Anfang an unterstützte, für insgesamt 5 066 000 Euro versteigert. Die Referenz 5004T von Patek Philippe brachte nach einem langen chinesisch-amerikanischen Duell die unglaubliche Summe von 2 950 000 Euro ein. Diese 5. Ausgabe von Only Watch stellte somit gleich zwei neue Rekorde auf: höchster Gesamtwert (bisheriger Rekord 2011 mit 4,5 Millionen) sowie teuerste Titanuhr der Welt. Wie jedes Mal wird die ersteigerte Gesamtsumme vollumfänglich für die vor allem in der Schweiz stattfindende Forschung zur Bekämpfung von Muskelerkrankungen eingesetzt. Dank dieser Investitionen konnte auch in Monaco unlängst ein ganz neues wissenschaftliches Zentrum eröffnet werden. Der Gründer der monegassischen Vereinigung gegen Muskeldystrophie war nach dem Anlass sehr erleichtert und sprach den Vertretern der Uhrenmarken seinen tiefsten Dank für ihr Vertrauen aus. Der CEO von Patek Philippe Thierry Stern war angesichts der Bedeutung dieser alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung persönlich und in Begleitung verschiedener anderer Direktionsmitglieder angereist.

Richard Mille war mit dem Tourbillon Yohan Blake, der für 350 000 Euro den Besitzer wechselte, wieder mit auf dem Siegertreppchen. Den dritthöchsten Betrag erzielte ein Einzelstück von Laurent Ferrier (130 000 Euro), gefolgt von Breguet und DeWitt (120 000 Euro), Christophe Claret, Hublot und Vacheron Constantin (100 000 Euro), De Bethune (95 000 Euro) und Roger Dubuis (70 000 Euro). Chronoswiss, Girard-Perregaux und Maurice Lacroix wussten die Sammler mit ihrer Kreativität zu überzeugen und erzielten über dem höchsten Schätzwert liegende Summen. Alle Ergebnisse einsehbar unter antiquorum.com et onlywatch.com

 

Internationaler Kongress für Zeitmessung

Rund 800 Teilnehmer folgten Ende September im Auditorium Stravinski in Montreux den 17 Vorträgen über die Funktionen der Uhr und des Werks sowie der Preisverleihung der 4. Ausgabe des Concours de Réglage (Einstellwettbewerb) der Société Suisse de Chronométrie, für den sich 88 Lernende aus 17 Lehrstätten der Schweizer Uhrenindustrie eingeschrieben hatten. Die Teilnehmer hatten im Februar die Bestandteile eines Mechanikwerks erhalten, das sie montieren, justieren und einstellen mussten. In den Vorträgen wurden neue oder neu interpretierte Funktionen, innovative Anzeigen und originelle Mechanismen beschrieben. Zwei Gastredner erweiterten den Horizont der Teilnehmer durch Erklärungen über das CERN und die Welt der Partikel einerseits und die Stellung der Frauen in der Uhrmacherei andererseits. Den Wettbewerb gewann übrigens eine junge Frau (siehe Foto)


Brice Lechevalier ist Chefredakteur und Mitbegründer von GMT (2000) sowie Skippers (2001) und leitet WorldTempus seit der Integration in das Unternehmen GMT Publishing als Ko-Aktionär. 2012 entwickelte er die Geneva Watch Tour. Seit 2011 dient er als Berater des Grand Prix d’Horlogerie de Genève. Im Bereich des Segelsports zeichnet er seit 2003 für die Veröffentlichung der Zeitschrift der Socitété Nautique de Genève verantwortlich. Er ist ferner Mitbegründer des 2009 ins Leben gerufenen SUI Sailing Awards (offizieller Schweizer Segelpreis) sowie des 2015 erstmals durchgeführten Concours d’Elégance für Motorboote des Cannes Yachting Festival.

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