TAG Heuer : 50 Jahre Vollgas

Bevor die Carrera zur Uhrenikone wurde, bezeichnete der Begriff ein Autorennen, und zwar das gefährlichste und tödlichste der Welt. In den fünf Jahren zwischen 1950 und 1954 kostete diese Rennstrecke 30 Menschen das Leben. Bevor die Carrera zur Uhrenikone wurde, war dieses einfache Wort auch ein Wohlklang, dessen zahlreiche Bedeutungen – Strasse, Rennen, Karriere – Jack Heuer sofort gefielen, als er es 1962 auf der Rennstrecke Sebring International Raceway in Florida erstmals hörte. Bevor die Carrera zur Uhrenikone wurde, war sie schliesslich auch eine Inspiration, ein Design, eine Umsetzung der ästhetischen Kultur von Jack Heuer, der während seines gesamten Studiums eine Vorliebe für modernes Design hatte: Le Corbusier, Charles Eames, Eero Saarinen, Oscar Niemeyer etc. Jack Heuer hatte sein Auge an den bedeutendsten Werken der besten Architekten und zeitgenössischen Designer geschult und folgte seinem inneren Auge beim Entwurf des ersten Carrera-Chronographen. 1963 hob er eine Ikone aus der Taufe, die sich seitdem unermüdlich neu erfindet.

Marie de Pimodan-Bugnon  journaliste

 

 

 

Carrera Calibre 5 39 mm

Gehäuse: Stahl Durchmesser: 39 mm Werk: Mechanikwerk mit Automatikaufzug Funktionen: Stunden, Minuten, Sekunden und Datum Zifferblatt: versilbert

Wasserdichte: 100 Meter Armband: braunes Alligatorleder

 

Carrera Calibre 5 Day-Date 41mm

Gehäuse: Stahl Durchmesser: 41 mm Werk: Mechanikwerk mit Automatikaufzug Funktionen: Stunden, Minuten, Sekunden, Datum und Wochentag Zifferblatt: schwarz Wasserdichte: 100 Meter Armband: Stahl mit H-förmigen Gliedern

 

Die Carrera startet voll durch

Ihr Name klingt nach quietschenden Reifen und beissendem Teergeruch. Über 50 Jahre nach ihrer Lancierung hat die Carrera nichts an Faszination eingebüsst. 2014 erfindet sich eine Legende neu und bleibt doch ihrer klassischen Ästhetik treu. Gleichzeitig geht ein neues hauseigenes Kaliber mit ins Rennen.

 

Seit etwas mehr als zwei Jahren war es bereits in den Startlöchern und kann nun die TAG-Heuer-Chronographen – als Erstes die Carrera – zum Leben erwecken: Das Kaliber CH 80, die jüngste in der Hightech-Manufaktur im jurassischen Chevenez entwickelte Kreation, startet ihre Karriere mit Vollgas, weil sie eine der neusten, an der Baselworld enthüllten Varianten der Kollektion ausrüstet. Dem direkten Nachfolger des 1969 von Jack Heuer und seinen Teams entwickelten Kalibers 11 kommen die beim Design und der Fertigung des Kalibers 1887 gesammelten Erfahrungen zugute. Das mit einer vertikalen Kupplung ausgestattete Kaliber CH 80 garantiert herausragende Leistungen und Präzision. Das Anzeigendesign ist mit einem Minutenzähler bei 3 Uhr, einem Stundenzähler bei 9 Uhr und einem Sekundenzähler bei 6 Uhr eher klassisch. Die nützlichen Funktionen sind mit einem zentralen Chronographenzeiger und einem Datumsfenster bei 9 Uhr gekoppelt. Kurz und gut, ein leistungsstarkes neues Kaliber mit optimaler Lesbarkeit.

Die Lesbarkeit war schon immer das A und O der Kollektion Carrera. Die neuen Modelle bleiben den Ursprüngen der Kollektion dennoch treu. Schnörkelloses Design, breite Zifferblattöffnungen etc. Alle typischen Carrera-Merkmale sind geblieben. Die sehr klassische TAG Heuer Carrera Calibre 5 Automatic – 39 mm wartet mit diskreten Facetten auf: Rosa- oder Gelbgold für Lünette, Krone und Armband mit H-förmigen Gliedern, davon einige aus satiniertem Stahl.

Die Day Date ist ein neues Mitglied der Familie Carrera Calibre 5 und besticht durch höchste Eleganz, weil ihre Indexe, ihre Zeiger, ihr Datumsfenster sowie ihr Rosagoldlogo von den Kunsthandwerkern von TAG Heuer liebevoll von Hand aufgelegt wurden. Im Datumsfenster mit poliertem oberem Rand werden Wochentag und Datum gleichzeitig angezeigt.

Die Carrera lädt mit der Calibre 7 Twin-Time Automatic – 41 mm zum Reisen ein. Die auf dem Höhenring des anthrazitfarbenen Zifferblatts mit Sonnenschliff vermerkte 24-Stunden-Skala gibt dank eines extrem sportlich wirkenden, zentralen roten Zeigers Auskunft über die zweite Zeitzone. (MdP)

 

 

Carrera Calibre 5 Day-Date 41mm

Gehäuse: Stahl Durchmesser: 41 mm Werk: Mechanikwerk mit Automatikaufzug Funktionen: Stunden, Minuten, Sekunden, Datum und Wochentag Zifferblatt: weiss mit Rosagoldindexen Wasserdichte: 100 Meter Armband: braunes Alligatorleder

 

Carrera Calibre 7 Twin-Time Automatic 41mm

Gehäuse: Stahl Durchmesser: 41 mm  Werk: Mechanikwerk mit Automatikaufzug Funktionen: Stunden, Minuten, Sekunden, Datum und zweite Zeitzone  Zifferblatt: anthrazitfarben Wasserdichte: 100 Meter Armband: Stahl mit H-förmigen Gliedern

 

Innovation und Unabhängigkeit

TAG Heuer hat mit vier Manufakturen und zwei intern gefertigten Werken die industrielle Entwicklung der Marke deutlich beschleunigt. Das Schweizer Unternehmen sichert sich seine Unabhängigkeit und untermauert seine Leaderstellung im Bereich Chronographen.

 

Für die Zukunft gewappnet sein: Dieser Ausdruck trifft perfekt die Bemühungen des Unternehmens aus La Chaux-de-Fonds, das nun zu den wenigen Schweizer Manufakturen zählt, die Werke, Gehäuse und Zifferblätter selber fertigen können. Um das schnelle Wachstum und die grossen Beschaffungsprobleme der Schweizer Uhrenindustrie zu bewältigen, leitete TAG Heuer bereits vor zehn Jahren eine langfristige globale Investitionsstrategie ein. Mit anderen Worten: vertikale Integration mit Vollgas!

Rückblende ins Jahr 2004: TAG Heuer eröffnet die Manufaktur Cortech in der jurassischen Gemeinde Cornol. Rund 150 Ingenieure und Kunsthandwerker fertigen an diesem Standort maschinell und manuell Gehäuse in Stahl, Stahl und Gold oder Gold für die Zeitmesser der Marke. Fünf Jahre später steigert TAG Heuer 2009 die Investitionen durch die Übernahme einer Brücken- und Platinen-Produktionsstätte für die eigenen Mechanikwerke. In dieser neuen Produktionseinheit können pro Woche 1000 Kaliber hergestellt werden. 2010 schaltet TAG Heuer mit der Eröffnung von zwei Montagewerkstätten am Hauptstandort in La Chaux-de-Fonds in den nächsthöheren Gang. 2011 folgt Schlag auf Schlag noch die Übernahme von ArteCad, einer seit 1885 in Tramelan ansässigen und auf die Fertigung von Luxuszifferblättern spezialisierten Manufaktur.

2012 feiert die Marke den ersten Spatenstich für den Bau ihrer vierten Manufaktur im jurassischen Chevenez, die Ende 2013 eingeweiht wird. Dieser Hightech-Standort mit einer Fläche von 2600 Quadratmetern ist ausschliesslich der Herstellung von zwei TAG-Heuer-Werken gewidmet: dem 2009 lancierten berühmten Kaliber 1887 sowie dem Ende 2013 enthüllten neuen Chronographenwerk Kaliber CH 80, dem neuen Flaggschiff der Marke. Für die industrielle Fertigung dieser zwei Kaliber, von denen 2013 zusammen über 50 000 Stück produziert wurden und bis 2016 die Schwelle von 100 000 Stück erreicht werden soll, investierte die Marke 40 Millionen Schweizer Franken. TAG Heuer ist somit der grösste Schweizer Hersteller von serienmässig gefertigten Chronographen und eine der ganz wenigen Marken, die heute alle Hauptbestandteile selber produzieren können. Unabhängigkeit, technologische Innovation und spitzentechnologisches Design: TAG Heuer ist nun wirklich bestens gewappnet, um die Leaderstellung im Bereich Chronographen erfolgreich verteidigen zu können. (MdP)

 

 

Aquaracer Lady 300m (27mm)

Gehäuse: Stahl Durchmesser: 27 mm  Werk: Quarzwerk Ronda 755 Funktionen: Stunden, Minuten, Datum und einseitig drehbare Lünette Zifferblatt: schwarz, Zeiger und Indexe mit Leuchtstoffbeschichtung Wasserdichte: 300 Meter Armband: Stahl mit H-förmigen Gliedern

 

Aquaracer Lady 300m (27mm)

Gehäuse: Stahl Durchmesser: 27 mm Werk: Quarzwerk Ronda 755 Funktionen: Stunden, Minuten, Datum und einseitig drehbare Lünette Zifferblatt: versilbert, Zeiger und Indexe mit Leuchtstoffbeschichtung Wasserdichte: 300 Meter Armband: Stahl mit H-förmigen Gliedern

 

Weiblich bis in die Tiefe

Seit über 30 Jahren ist die Aquaracer Lady eine Referenz sowie ein Symbol für Eleganz in der Uhrmacherei. Nun präsentiert sich die sportlich-elegante Uhr mit neuem Gesicht. Sie springt kopfüber ins Wasser und kombiniert dabei Leistung mit Zärtlichkeit. 

 

Um die neuen Versionen der Aquaracer Lady zu bewundern, müssen Sie nicht 300 Meter tief abtauchen. Die elegante, rassige, sportliche und doch durch und durch weibliche Aquaracer Lady zählt seit über 30 Jahren zu den Allroundern, die sich im Alltag genauso wohlfühlen wie beim Galadinner, beim Tauchen oder an Bord eines luxuriösen Kreuzfahrtschiffs. Vor einigen Jahren wurde die seit den 80er-Jahren immer mit dem Modell in Verbindung gebrachte, wunderschöne Bo Derek durch Cameron Diaz abgelöst. Eine Ikone mit unwiderstehlichem Charme, die von vielen Frauen um die zahlreichen schönen Ausführungen der Aquaracer Lady an ihrem Handgelenk beneidet wird.

Das seit zehn Jahren unveränderte und unverändert erfolgreiche Design der Aquaracer Lady wurde nun in diesem Jahr leicht überarbeitet. Sie ist nun noch eleganter und schicker, aber immer noch genauso robust. Nach wie vor zelebriert sie mit immer charaktervolleren Ausführungen die unvergängliche Beziehung zwischen Frau und Wasser. Sie ist und bleibt rundum sportlich. Die in der Grundversion bis 300 Meter wasserdichte Aquaracer Lady ist vor allem eine Uhr für Wasserratten: einseitig drehbare Lünette, verschraubte Krone und Zeiger sowie Indexe mit Leuchtstoffbeschichtung für optimale Lesbarkeit bis in tiefste Tiefen. Eine Vielzahl kleiner Details bildet das neue Gesicht der Aquaracer Lady: ein neues Armband in Stahl oder Stahl mit Gold und H-förmigen Gliedern, eine neue Lünettengeometrie, abwechselnd polierte und gebürstete Flächen … und vor allem die Diamanten. Je nach Modell, ob 27 mm Durchmesser für mehr Eleganz oder 32 mm für mehr Sportlichkeit, ist die Aquaracer Lady entweder mit Diamanten auf Lünette und Indexen oder beim Modell in Stahl und Gelbgold schlichter nur mit Diamantindexen verziert. Die edelsten Ausführungen sind für einen an das Meer erinnernden Hauch Glamour mit einem hübschen Perlmuttzifferblatt bestückt. Diese ästhetisch gelungene und resolut funktionale Taucheruhr fühlt sich im Wasser, zu Land und an Deck eines Schiffs gleichermassen wohl. (MdP)

 

 

Aquaracer Lady 300m (27mm)

Gehäuse: Stahl und Gelbgold Durchmesser: 27 mm Werk: Quarzwerk Ronda 755 Funktionen: Stunden, Minuten, Datum und einseitig drehbare Lünette Zifferblatt: Perlmutt, Zeiger mit Leuchtstoffbeschichtung, Diamantindexe Wasserdichte: 300 Meter Armband: Stahl mit H-förmigen Gliedern

 

Aquaracer Lady 300m (27mm)

Gehäuse: Stahl, Lünette mit Diamanten Durchmesser: 27 mm  Werk: Quarzwerk Ronda 755 Funktionen: Stunden, Minuten, Datum und einseitig drehbare Lünette Zifferblatt: Perlmutt, Zeiger mit Leuchtstoffbeschichtung, Diamantindexe Wasserdichte: 300 Meter Armband: Stahl mit H-förmigen Gliedern

 

Ehre wem Ehre gebührt

Die Quintessenz der Philosophie von Jack Heuer in einer einzigen Uhr, der Carrera Calibre 17 Chronograph Special Edition. Das von Jack Heuer zu seinem 80. Geburtstag 2012 selbst entworfene Modell verfügt nun über zwei weitere Ausführungen mit neuen Zifferblattfarben. Einmal Zähler und Höhenring in Silber vor anthrazitgrauem Hintergrund und einmal Zähler und Höhenring in Blau vor silberfarbenem Hintergrund. Trotz ihrer Einzigartigkeit entsprechen die Linien immer noch genau denen des Originals. Das Modell mit einem Durchmesser von 41 mm und einem schlichten Zifferblatt mit grossen Aussparungen hat einen leicht klassischen Look und wird von einem COSC-zertifizierten Mechanikwerk mit Automatikaufzug zum Leben erweckt. Beide neuen Varianten sind in den markeneigenen Boutiquen erhältlich. Eine schöne Hommage an den scheidenden Ehrenpräsidenten von TAG Heuer. (MdP)

 

 

 

Carrera Calibre 17 Chronograph Special Edition

Gehäuse: Stahl Durchmesser: 41 mm Werk: Mechanikwerk mit Automatikaufzug und COSC-Zertifikat Funktionen: Stunden, Minuten, Sekunden, Chronograph mit zwei Zählern bei 3 und 9 Uhr sowie Datum Zifferblatt: Zähler und Höhenring in Silber vor anthrazitgrauem Hintergrund oder Zähler und Höhenring in Blau vor silberfarbenem Hintergrund Armband: schwarzes perforiertes Leder auf rotem Futter oder blaues perforiertes Leder


Brice Lechevalier ist Chefredakteur und Mitbegründer von GMT (2000) sowie Skippers (2001) und leitet WorldTempus seit der Integration in das Unternehmen GMT Publishing als Ko-Aktionär. 2012 entwickelte er die Geneva Watch Tour. Seit 2011 dient er als Berater des Grand Prix d’Horlogerie de Genève. Im Bereich des Segelsports zeichnet er seit 2003 für die Veröffentlichung der Zeitschrift der Socitété Nautique de Genève verantwortlich. Er ist ferner Mitbegründer des 2009 ins Leben gerufenen SUI Sailing Awards (offizieller Schweizer Segelpreis) sowie des 2015 erstmals durchgeführten Concours d’Elégance für Motorboote des Cannes Yachting Festival.

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