Jaquet Droz : Die Sekunde ist tot …

Grande Seconde Morte
Gehäuse: 18 Karat Roségold, Saphirboden, wasserdicht bis 30 Meter Durchmesser: 43 mm Werk: Mechanikwerk mit Automatikaufzug (Kaliber 2695SMR, 40 Stunden Gangreserve) Funktionen: Stunden, Minuten, tote Sekunde und retrogrades Datum Zifferblatt: Email Armband: Leder mit Dornschnalle Sonderserie: 88 Exemplare

Kurze Erklärung für Nicht-Eingeweihte: Bei der toten Sekunde springt der Zeiger von Sekunde zu Sekunde statt wie üblich gleitend voranzuschreiten. Jaquet Droz hat sie für das emblematischste Modell der Marke, die Grande Seconde, ausgewählt. Bei dieser Ausführung mit zentralem statt wie bisher dezentralem Sekundenzeiger nimmt das retrograde Datum den sonst der Sekunde vorbehaltenen Platz bei 6 Uhr ein. Aus genau diesem Grund behauptet die Marke, nach der eine Strasse in La Chaux-de-Fonds benannt wurde, dass die Grande Seconde Morte auf «Anhieb erkennbar, aber dennoch anders und somit gleichzeitig vertraut und doch überraschend» sei. Auch unter dem Emailzifferblatt hat der Zeitmesser viel zu bieten. Das neue, durch den Sichtboden einsehbare Automatikkaliber mit Siliziumspirale und Anker mit optimierter Geometrie ist Gegenstand eines Patentgesuchs. Normalerweise haben Mechanismen für die tote Sekunde eine Nocke mit 30 Zähnen, aber diese zählt nur 10. Auf der Vorder- sowie Rückseite dieser Sonderserie bildet eine herrlich skelettierte Schwungmasse in Gold noch eine zusätzliche Augenweide.


Brice Lechevalier ist Chefredakteur und Mitbegründer von GMT (2000) sowie Skippers (2001) und leitet WorldTempus seit der Integration in das Unternehmen GMT Publishing als Ko-Aktionär. 2012 entwickelte er die Geneva Watch Tour. Seit 2011 dient er als Berater des Grand Prix d’Horlogerie de Genève. Im Bereich des Segelsports zeichnet er seit 2003 für die Veröffentlichung der Zeitschrift der Socitété Nautique de Genève verantwortlich. Er ist ferner Mitbegründer des 2009 ins Leben gerufenen SUI Sailing Awards (offizieller Schweizer Segelpreis) sowie des 2015 erstmals durchgeführten Concours d’Elégance für Motorboote des Cannes Yachting Festival.

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