F.P. Journe : Marathon Man

Centigraphe Sport
Gehäuse: Aluminiumlegierung mit Kautschuk-Inserts
Durchmesser: 42 mm Werk: Mechanikwerk mit Handaufzug (Kaliber 1506 mit 100 Stunden Gangreserve) in Aluminiumlegierung,  vom Werk isolierte Chronographenfunktion, Dekorationen hoher Uhrmacherkunst Funktionen: Stunden, Minuten, Sekunden, auf eine Hundertstelsekunde genauer Chronograph (der Zeiger der Hundertstelsekunde kreist pro Sekunde einmal um das Zifferblatt) Zifferblatt: Aluminiumlegierung und transparentes Saphirglas Wasserdichte: 30 Meter Armband: Aluminiumlegierung mit Kautschuk-Inserts, einstellbare Faltschliesse mit Kautschukbezug

Das seit Herbst in den Boutiquen von F.P. Journe erhältliche erste Sportmodell der gleichnamigen Marke wird Anfang 2012 bei den traditionellen Januarmessen eine konzeptuelle Geschwisterschar erhalten. Den Grundstein für die Kollektion F.P. Journe Sport legte eine Begegnung zwischen François-Paul und einem berühmten japanischen Sammler, der von seiner Suche nach einer sportlichen Uhr hoher Uhrmacherkunst sprach. Als Spezialist für Weltneuheiten entwickelte der Uhrmachermeister den ersten mechanischen Aluminium-Chronographen der hohen Uhrmacherkunst. Bei diesem Modell sind nicht nur Gehäuse und Armband aus Aluminium, sondern auch das Werk. Es ist logisch, dass der unglaubliche Centigraphe Souverain mit seinen zahlreichen Patenten und seiner auf eine Hundertstelsekunde genauen Mechanik die erste Kreation der Sportlinie prägte. Aluminium statt Gold für so präzise und komplexe Uhrwerke wie die von François-Paul Journe zu verwenden ist eine Herausforderung, zumal auch gleich noch die Technik entwickelt werden muss, um das für die Einschalung verwendete Aluminium kratzfest, anti-allergisch und korrosionsfrei zu machen. Das Ergebnis ist ebenso überraschend wie die Idee an sich, denn dieser Chronograph wiegt nur 55 Gramm. Ganz zu schweigen von dem Umstand, dass die Nummer 1, die zugunsten der Tsunami-Opfer im vergangenen Jahr bei Christie’s unter den Hammer kam, ihren rein kommerziellen Wert um das Zehnfache übertraf. Nicht minder bemerkenswert ist die Tatsache, dass die 561 Elemente der Uhr sich je zur Hälfte auf das Werk (284) und das Ensemble aus Gehäuse und Armband verteilen.


Brice Lechevalier ist Chefredakteur und Mitbegründer von GMT (2000) sowie Skippers (2001) und leitet WorldTempus seit der Integration in das Unternehmen GMT Publishing als Ko-Aktionär. 2012 entwickelte er die Geneva Watch Tour. Seit 2011 dient er als Berater des Grand Prix d’Horlogerie de Genève. Im Bereich des Segelsports zeichnet er seit 2003 für die Veröffentlichung der Zeitschrift der Socitété Nautique de Genève verantwortlich. Er ist ferner Mitbegründer des 2009 ins Leben gerufenen SUI Sailing Awards (offizieller Schweizer Segelpreis) sowie des 2015 erstmals durchgeführten Concours d’Elégance für Motorboote des Cannes Yachting Festival.

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