Hat das im vergangenen Sommer in Saint-Tropez getestete und diesen Winter in Courchevel genehmigte Konzept der vergänglichen Boutiquen nur Vorteile? Die per se zeitlose Idee, die in gewisser Weise eine nachhaltige Entwicklungsstrategie verfolgt und finanziell kaum Risiken birgt, hat in dem beim Jetset beliebtesten Skiort der französischen Alpen bereits viele Anhänger gefunden. Das gewollt minimalistische und auf 180 m² am Fuss der Pisten aufgestellte Dekor der Boutique ist dennoch sorgfältig durchgeplant und ausgeklügelt. Die mit Patina überzogenen marineblauen Wandverkleidungen, die warmen Töne des dem Strand ähnelnden Maulbeer-Feigenbaum-Parketts (in Anlehnung an die exklusiven Parfums von Chanel) sowie die gelben Kabinen erinnern an die von Karl Lagerfeld entworfene Kollektion Croisière. Im Cargo-Stil sind Metallplatten in allen Schaukästen und auch an der Decke der 17 Meter langen

Boutique angebracht, von der man einen atemberaubenden Blick auf das Tal von Courchevel hat. Accessoires, Designermode sowie hohe Juwelier- und Uhrmacherkunst: Das Chanel-Universum kann nicht nur berührt, ausprobiert und mitgenommen werden, sondern auch mit am bordeauxfarbenen Lounge-Tisch zur Verfügung gestellten iPads virtuell entdeckt werden: Kollektionen, Modenschauen und weitere Informationen auf Chanel News erwarten die Besucher dieser kurzlebigen Boutique noch bis am 14. April 2012.